SCHALENBERG Sven
Maler und wissenschaftlicher Zeichner
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Wenn Marcel Duchamp
am Anfang des 20. jahrhunderts
im zeitgemäß kubistischem Stil
ein Bild malt:
„Akt, eine Treppe herabsteigend“,
so versuchte er die Bewegung
in ein einziges
stilles, statisches Bild
zu zerlegen, bzw. Zusammenzusetzen.
Wenn in den 80ern Gerhard Richter darauf mit gleichem Titel antwortet und seine Frau nackend an der Treppe malt,
diese dann aber mit der ihm eigenen typischen Unschärfe verschlichtet,
so steht die Kunstgeschichte in Kommunikation.
Wenn Schalenberg 20 jahre später diesen Akt,
schmal verzerrt malt auf seine markanten Holzfundsachen,
hier ein Guitarrenhals,
so wird wiederum auf die überkommene Kunstgeschichte geantwortet.
Wenn heute nun wiederum Schüler antworten auf das, was Schalenberg vorlegt, so ist genau das der Prozess,
wie Kultur entsteht,
weitergetragen wird und wie Gedanken über die Zeit bewahrt bleiben…
Und wenn Schalenberg seine Frau
nackt auf die Treppe schickt,
bekommt er
verwehrend nur einen Vogel gezeigt.
So kann die Kunst grad nicht weiter gehen...