SCHALENBERG Sven
Maler und wissenschaftlicher Zeichner

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“Pieta-Maria (Gesicht nach Michelangelo).“

 

Öl auf Leinwand, 70 x 60 cm, 1987 -1988,
Sven Schalenberg,
frei nach Michelangelo Buonarotti

 

 

 

Unter Künstlern gibt es einen heftigen Streit um die Wichtigkeit solcher Worte und Erklärungen.

 

Schalenberg steht zu dem Standpunkt, daß ein Text dem Bild keinerlei Abbruch tut

und daß gute Texte genauso gut Kunst sein können.

 

Schalenberg muß seine Bilder nicht erklären.

Aber, im Gegensatz zu manchen dieses verweigernden Kollegen, kann er dies.

 

Es ist eine Einladung, sich bezeichnende Gedanken zu machen

und diese miteinander zu kommunizieren.

 

Leinwand (1) Pieta-Maria

Es ist gut die Reihe mit Michelangelo zu beginnen.

 

Der Kopfausschnitt der Pieta wurde ca. 1985-88, aber vielleicht auch im ersten Studiensemester gemalt.

Eigentlich gab es vorher doch nur Hartfasertafeln.

 

Unsicher auch deshalb, weil die Anregung und eigentlich auch die Buchvorlage von Schulfreund Andreas Isenberg her kam

 

Objekt im Bildraum und subtile Farbigkeit rund um das fast monochrome kühle Blau

waren die Herausforderungen

der Malerei, die in zwei Lagen gelegt wurde.

Eventuell gab es nur leichte Korrekturen in dritter Schicht.

Denn gelernt wurde nun, daß Übermalungen oft etwas zerstören können, von der Reinheit, die eine Malerei aus einem Gruß oft besitzt.

Und daß man auch mit kleinen Fehlern leben kann

und darf!

 

Diskutiert wurde in der Malklasse

gleich die Frage der eigenen Position in der Kunstgeschichte

und ob man überhaupt solche

Kopietrarbeiten machen solle,

bzw. dürfe,

und ob man nicht besser Eigenes suchen muß.

 

Aber war es nicht genauso Malerei, wie wenn man die eigenen Blumen, oder die Nachbarin malt?

 

Es ging am Anfang doch erst mal ums Üben der Tonleiter.

 

Was da Motiv wurde, war eher egal,

um Farbe hin und her zu schieben..

Die Nase einer Steinskulptur

oder des Professors,

folgten doch den Schritten der klassischen Kunstschule alter Zeit.

 

Aber die war ja grad gar nicht mehr.

 

 

Sven Schalenberg, Hahnheim, 2021

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