SCHALENBERG Sven
Maler und wissenschaftlicher Zeichner

A tribute to Horst Stern (von Sven Schalenberg)

 

In den Jammer, daß der Horst Stern nun mit 96 gestorben ist, möchte ich mich eigentlich gar nicht brav traurig einreihen.
Eher bin ich froh, daß der so alt werden durfte, und das Leben eben alt ausgelebt hat.


Was Leben bedeutet, was in der Natur nicht nur idyllisch ist, was Fressen und Überlebenskampf in Symbiose und der Tod in der Gemeinschaft bedeuten, hat gerade er uns gezeigt.
Er hat mich wirklich sehr früh, sehr stark geprägt, war Vorbild und Held.
Kaum einer verkörperte so eine Integrität, so eine glaubwürdige Autorität, als Warner vor verkehrtem Leben, wie der Horst Stern.

 



Auch meine Malerei hat er mit beeinflusst, erst mit Motiven, dann mit den Themen.


Die allerersten Ölbilder entstanden nach seinen Naturfotos.
Der Bildband „Naturwunder Deutschland“ ist so voller Kraft und Dichte, wie kaum andere dies erreichen in der wahnsinnigen Schwemme der knipsenden optischen Boulemie.
Gerne nahm ich dieses Buch immer wieder zum Studieren in die Hand und fand es auch in vielen Haushalten gewürdigt.


Danke Horst Stern!
Danke der Natur, daß sie manchmal solche Menschen hervorbringt!


 

 

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Philosophie (4, a tribute to Host Stern)

Als ich im Studium das Bild der Waldlichtung mit den zwei Rehen auf die Klassen-Diskussions-Staffelei stellte, ging es heiss her ...

 

Fortan war ich bei Vielen verschrien, als

"Der, der den Hirsch malt",

wie "Der, der mit dem Wolf tanzt",

im Film den Indianern in den Mund gelegt wird.

 

Dies sogar, wie ich viele Jahre später im Kindergarten erfuhr, in der ganzen Stadt, auch bei Stämmen, mit denen ich vorher gar keinen Kontakt hatte.

 

Mit nur einem kleinen Rehbildchen hatte ich den Namen weg.

Das hatte mich im Kindergarten wirklich überrascht!

Wenn ich aber mit einem kleinen Bild schon zum Stadtgespräch werden konnte,

so war ich wohl doch nicht ganz auf falschem Weg.

 

Zwar habe ich erst sehr viel später einen Hirsch gemalt, frech dann sogar einen "Beschlagenden", das ist in der Jägersprache der Kopulierende.

 

Den röhrenden Hirsch malten in der Zwischenzeit nun ganz andere Leute, als Persiflage auf das Biedermeier, oft gesehen, irgendwann so öde, wie alte Tapeten,

und fielen so in ihre humoristsche Oppositionsfalle,

die mich eigentlich nie interessiert hat.

 

Nicht Opas Schlafzimmer war mein Thema - sondern die Natur,

wie bei Horst Stern...

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© Sven Schalenberg 2007